DUDELSÄCKE

Deutsche Dudelsäcke

 

Wer Dudelsäcke spielt, der begibt sich auf die Pfade eines Instruments, dessen Ursprünge weit über 2000 Jahre zurückliegen. 

Es gibt weit über 100 verschiedene Dudelsacktypen in ganz Europa, Vorderasien, Nordafrika und Indien. 

Der Dudelsack gehört zu den ältesten und vielfältigsten Instrumenten unserer Geschichte. 

Vielfältige Unterschiede, Bauweisen, Tonarten und Griffweisen sind entstanden, gewachsen und tief verbunden mit den einzelnen Kulturen. 

Unzählige Geschichten ranken sich um das Instrument und deren Spieler, manche ernsthaft, manche amüsant, andere traurig oder geheimnisvoll. 

In Deutschland war die Sackpfeife bis zum 18. Jahrhundert ein beliebtes Volksinstrument. 
                                                           Durch das Amt des "Spielgrafen" wurden im ausgehenden 18. Jahrhundert in der Oberpfalz sehr viele                                                                              Musikanten, deren Herkunft und ihr Instrumentarium erfasst. In der Häufigkeit kam die Sackpfeife an                                                                            zweiter Stelle nach der Geige. 

                                                           Bei den Sorben in der Lausitz und auf böhmischer Seite im Egerland werden Sackpfeifen bis heute gespielt. 

                                                           Sie nennen sich Kozol, Měchawa, Böhmischer Bock und Egerländer Bock. 

                                                           Seit den 1970er Jahren gab es in Ost- und Westdeutschland wieder starke Impulse, diesen faszinierenden                                                                        Instrumenten auf die Spur zu gehen. 

                                                           Aus diesen Anfängen sind die heutigen "Marktsäcke" entstanden, die von allen Mittelalterfesten nicht mehr                                                               wegzudenken sind.

Die Sackpfeife

 

Die lautstarke Sackpfeife, auch "Marktsack" oder "Mittelalter Dudelsack" genannt, ist eine Nachbildung der Mittelalterlichen Sackpfeifen. Es gibt sehr viele historische Abbildungen.
Das Interesse an diesen Instrumenten flammte in den 1970er Jahren in Ost- und Westdeutschland auf.
Bands wie Spilwut und Corvus Corax prägten stark die Anfänge dieser wiederkehrenden Dudelsackbegeisterung in Deutschland Anfang der 1990er Jahre.
Man legte viel Wert auf Robustheit, lautstarken Klang und antike Optik dieser Instrumente, als wären sie aus einer längst vergangenen Zeit.

Das Hümmelchen

 

Das Hümmelchen ist ein leiser Dudelsack, den man entspannt im Zimmer spielen kann. Das Instrument passt auch wunderbar zu anderen Instrumenten wie Gitarre, Banjo, Mandoline, Geige, Cello, Akkordeon oder Flöten.
Hümmelchen traten in der Renaissance zum ersten Mal in Erscheinung und wurden von Michael Pretorius beschrieben.
Das Modell, was Du hier im Bild sieht, ist eine "Marktsack-Hummel" ein kleiner Bruder der lauten Marksäcke.
Das Instrument entstand aus der Zusammenarbeit von Toru Sonoda und Brian Haase. Es ist in verschiedenen Stimmungen erhältlich und besitzt einen Wechselstock, um verschiedene Spielpfeifen in unterschiedlichen Tonarten zu benutzen.
                                                           Das ist für viele der Anreiz mit dem Unterricht zu beginnen. Es ist eine sehr nachbarschaftsfreundliche                                                                         Variante.

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